Sonntag, 16. September 2012

Rezension zu Markus Heitz - Die Legenden der Albae: Vernichtender Hass

Das hier vorgestellte Buch habe ich auf der Autorenlesung mit Markus Heitz im Januar 2012 hier in Erkelenz 2012 gekauft und mir natürlich im Anschluß an die Lesung auch signieren lassen :D

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Titel: Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass
Autor: Markus Heitz
Verlag: Piper Verlag
Erscheinungsdatum: 18.08.2011
Buchausgabe: Klappenbroschur
ISBN: 9783492701976
Preis: 16,99 Euro


Die Dark Fantasy „Die Legenden der Albae – Vernichtender Hass“ des Autors Markus Heitz ist der zweite Band der auf vier Teile ausgelegten Serien der Legenden der Albae. Die Geschichte ist angesiedelt in der Fantasy Landschaft des Autors in der bereits seine Fantasyreihe um „Die Zwerge“ spielte. Dabei legt er bewusst beim Volk der Albae den Schwerpunkt darauf ein „Böses“ Volk näher zu beleuchten. Glaubte der Leser bei Band 1 noch ein klein wenig daran, dass die Albae mit ihren Eigenschaften unbesiegbar sein könnten, so wird er hier eines besseren belehrt. Vorkenntnisse des ersten Bands sind nicht Voraussetzung für das Verständnis des Buchs bringen aber einen Vorteil beim Basiswissen über einige Charaktere und der Geschichte des Landes.
Zu Beginn des zweiten Teils wird Carmondai dazu eingeladen, an einer Beratung der wichtigsten Befehlshaber der Albae teilzunehmen um über den Ruhm und die Taten den diese Krieger bei der bevorstehenden Eroberung des geborgten Land erreichen werden allen Albae zu berichten. Doch die Albae stehen nicht nur im Geborgten Land den Feinden der Menschen und Elben gegenüber. In den eigenen Reihen herrscht Hass und Neid, den vor allem Sinthoras durch sein Verhalten geschürt hat. Und noch ein anderer, längst besiegter geglaubter, unterschätzter Feind erwacht in Ishim Voroo das an die Grenzen von Dson Faimon, des Heimatgebiets der Albae  stößt. Derweil verzögert sich die rasche Eroberung des Geborgten Lands und die Verbündeten werden unruhig.  Hinzu kommt nun, dass weitere Krieger in der Heimat benötigt und daher für die Eroberung abgezogen werden. Was zunächst nach leichtem Spiel für die Albae aussah wird nun zu einem Kampf gegen ganz unterschiedliche Feinde.
Die Handlung spielt über die Orte des Bands 1 hinaus an verschiedenen Plätzen des „Geborgten Lands“, dessen Zugang sich die Albae und ihre Verbündeten erobert haben. Eine genauere Karte des „Geborgten Lands“ wäre zur besseren Orientierung wünschenswert gewesen. Die Schilderung der Geschichten über die Albae liest sich so flüssig wie bereits der erste Teil. Der Autor schafft es immer wieder die Neugier des Lesers an der Fortsetzung zu erhalten, in dem er gerade an einer spannenden Stelle abbricht um an einer anderen weiter zu erzählen. Dies geschieht recht häufig und erfordert so die Konzentration des Lesers. Einige Male erfährt der Leser den weiteren Verlauf der abgebrochenen Szene erst in einem ganz anderen Zusammenhang, was für das Verständnis des Lesers für den Handlungsablauf nicht unbedingt förderlich ist. Das Hauptaugenmerk des zweiten Teils liegt nicht mehr nur auf den Nostarois Caphalor und Sinthoras, das wäre auch zu langweilig, da jeder der „Die Zwerge“  gelesen hat und weiß wie deren Zukunft aussieht, sondern Markus Heitz schafft weitere interessante Agierende, die seine Erzählung auch über den angekündigten Zeitsprung zu Band 3 tragen werden. Der Leser schwankt auch im zweiten Teil der Legenden wieder hin und her, ob er die Albae aufgrund ihrer Boshaftigkeit nun sympathisch finden soll oder nicht. Es lässt sich aber nicht leugnen, dass man sich stets auf die Seite der Menschen schlägt, sobald diese in der Geschichte mitspielen. Der Abschluss des Bands lässt noch viele Geschichten über die Albae und ihren Feinden, allen voran den menschlichen Magi und Magae offen. Das Buch ist sicherlich nichts für Leser, die Gewalt im Roman ablehnen, aber für alle Markus Heitz und Dark Fantasy-Freunde zu empfehlen.
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