Titel: Suppenmord - Kommissar Hölderling kocht
Autorin: Edda Minck
Erscheinungsdatum: 01.011.2012
Buchausgabe: Taschenbuch
Verlag: Rowohlt Verlag
ISDN: 9783499259432
Preis: 8,99 Euro
Autorin: Edda Minck
Erscheinungsdatum: 01.011.2012
Buchausgabe: Taschenbuch
Verlag: Rowohlt Verlag
ISDN: 9783499259432
Preis: 8,99 Euro
„Suppenmord“ von Edda Minck mit dem Untertitel „Kommissar
Hölderling kocht“ ist als Taschenbuch im Rowohltverlag erschienen und umfasst
252 Seiten mit 16 Kapiteln. Zusätzlich finden sich am Ende des Buches drei
Rezepte zu Gerichten, die im ersten Kapitel zubereitet und verzehrt werden. Der
Titel „Suppenmord“ nimmt Anspielung auf den ersten Mord in der Erzählung, der
während der Vorsuppe geschieht. Auf dem in düsteren Farben gehaltenen Cover
sind zwei Küchenmesser abgebildet, davon eines abgebrochen. Im Buch wird hierzu
das Phänomen erklärt, dass es möglich ist, eine abgebrochene Klinge im Rücken
zu haben und dies erst sehr viel später zu bemerken. Dies ist eine Anspielung
auf die Mordursache.
An einem Dezemberabend sitzt Hauptkommissar Gregor Hölderling
mit dem leitenden Polizeibeamten Zabel in einem Feinkostladen mit Bistrot zu
zweit in geschlossener Gesellschaft. Beide zelebrieren ihren jährlichen
Gedenktag an den Verlust ihrer Beziehung zu Annelies. Pikanterweise ist diese
auch eine ehemalige Klassenkameradin von Hölderlin und am nächsten Tag beginnt
ein Klassentreffwochenende in einem Romantikhotel zu dem die beiden eingeladen
sind. Kaum sitzen die Klassenkameraden beim Abendessen beieinander, bricht eine
der Mitschülerinnen über der Vorsuppe zusammen. Inzwischen hat es draußen so
heftig angefangen zu schneien, dass es weder möglich ist zum Hotel
hinzugelangen, noch von dort fortzufahren. Hölderling beginnt mit Hilfe seiner
Angebeteten Annelies die Mordursache zu finden und nach dem Mörder zu fahnden.
Dann geschieht ein weiterer Mord.
„Suppenmord“ ist kein Krimi nach dem Schema
Verbrechen-Aufklärung. Hier ermittelt nicht das übliche KK, sondern durch die
abgeschnittene Lage des Hotels bedingt, beginnt der eigentlich vor Ort nicht
zuständige Hölderling und die Rechtsmedizinerin Annelies mit der Aufklärung des
Falls. Der Roman bewegt sich in Richtung Krminalkomödie, da es schon komisch
anmutet, wie die Klassenkameraden wieder in ihre Rollen als Schüler
zurückfallen. Die bewusst übertriebene Liebe des Kommissars zu seiner Ex-Frau
Annelies, die er nicht zu verbergen weiß, führt zu weiteren lustigen Szenen. Durch
den ganzen Krimi zieht sich eine Spur des Kochens besonders leckerer Gerichte,
durch die ständig der Appetit des Lesers angesprochen wird. Nach einem eher
ruhigen Beginn nimmt die Erzählung zunehmend
an Fahrt auf, nachdem der Kommissar im Hotel eingetroffen ist. In der
munteren Runde des Klassentreffens fühlt man sich an seine eigene Schulzeit
erinnert. Dabei bleibt die Zahl der ehemaligen Schüler gut überschaubar, so
dass es der Autorin leicht möglich war jedem individuelle Eigenschaften
zuzuschreiben, die die Story beleben. Die Mordursache sowie der Mörder bleiben
sehr lange im Dunkeln, wodurch die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt.
Ich gebe gerne eine Empfehlung an alle Krimileser.
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