Donnerstag, 27. April 2017

[Rezension Hanna] Das Juwel. Der schwarze Schlüssel - Amy Ewing


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Das Juwel. Der Schwarze Schlüssel
Autorin: Amy Ewing
Übersetzerin: Andrea Fischer
Hardcover: 400 Seiten
Erschienen am 27. April 2017
Verlag: FISCHER FJB

Die Reihe

Das Juwel

Band 1: Die Gabe (Rezension)
Band 2: Die weiße Rose (Rezension)
Band 3: Der schwarze Schlüssel

Inhalt
In der Weißen Rose laufen die Vorbereitungen für die geplante Revolution auf Hochtouren. Violet und ihre Freundinnen reisen zu den verschiedenen Verwahranstalten, um alle Teilnehmerinnen der nächsten Auktion für ihr Vorhaben zu gewinnen und ihnen zu zeigen, wer sie wirklich sind. Doch dann erfährt Violet, dass auf ihre Schwester Hazel, die von der Herzogin vom See gefangen gehalten wird, ein Mordanschlag geplant ist. Sie will nicht länger warten, sondern verändert mithilfe der Auspizien ihr Aussehen und begibt zurück sich in die Höhle des Löwen, den Palast der Herzogin. Kann sie unentdeckt bleiben und ihrer Schwester helfen? Und wird der Revolutionsplan des Schwarzen Schlüssels erfolgreich sein?

Meinung
Das Cover dieses Trilogiefinales ist wieder ein echter Hingucker, der mir sehr gut gefällt. Schwarz ist die dominierende Farbe und überall fliegen Splitter herum. Für mich war das ein Hinweis, dass nun alle Zeichen auf Umbruch stehen. Ich war neugierig, ob der Schwarze Schlüssel seine Pläne umsetzen kann und welche Konsequenzen der Versuch haben wird.

Das Buch startet temporeich und ich stellte erfreut fest, dass Violet und ihre Freundinnen seit dem Ende des zweiten Bandes einige Fortschritte gemacht haben. Die Vorbereitungen schreiten voran, Raven hat inzwischen beinahe alle Teilnehmerinnen der nächsten Auktion mit zur Klippe genommen und ihnen gezeigt, welche Kräfte in ihnen schlummern. Doch kurz darauf erhält Violet die Information, dass ihre Schwester in noch größerer Gefahr ist als gedacht. Sie beschließt, vorzeitig ins Juwel aufzubrechen. Mit dieser Entscheidung hat sie erneut ihren Mut unter Beweis gestellt und ich war neugierig, was sie wohl vorfinden wird.

In den ersten beiden Bänden hat man das Juwel hauptsächlich aus der Perspektive eines Surrogats kennengelernt. Violet kehrt nun in einer anderen Funktion zurück und erhält dadurch einen ganz neuen Blick darauf, was hinter den Kulissen vor sich geht. Ich fand diese neuen Einblicke interessant. Noch dringender wissen wollte ich aber, wie es ihrer Schwester geht und ob die Revolutionspläne voranschreiten. In zügigem Tempo erhält man immer mehr Informationen. Geheime Gespräche werden geführt, Verbündete gewonnen und schockierende Entdeckungen gemacht. Das Leben im Juwel ist noch immer ein einziges Verbrechen, getarnt mit schönen Ballkleidern und pompösen Festen.

Eine Weile sind alle Charaktere damit beschäftigt, ihre Pläne weiter zu verfeinern. In dieser Zeit taucht Violet noch mal in das im Juwel alltägliche Leben ein. Eine Weile passiert nichts neues, doch die Gefahr ist jederzeit präsent. Schließlich kommt es zu dramatischen Szenen, durch welche die Spannung stark anstieg. Der Adel ist noch immer grausam, aber auch die Revolution fordert ihre Opfer. Ich bangte um meine Lieblinge und hoffte, dass sie alle die Ereignisse überstehen, doch das ist nicht der Fall. Die ersten traurigen Verluste zeigen, dass es nun zu spät ist, um umzukehren. Als es schließlich so richtig losgeht, bleibt kaum mehr Zeit, um Luft zu holen. In rasantem Tempo erzählt die Autorin von Kämpfen, in denen mir bekannte Beteiligte so schnell ums Leben kamen, das ich kaum den Überblick wahren konnte. Zum Ende hin nimmt sich die Geschichte dann noch mal mehr Zeit für Abrechnungen und Aufarbeitung. Der Schluss rundet die Trilogie für mich absolut stimmig ab.

Fazit
In „Das Juwel. Der Schwarze Schlüssel“ steht die lang geplante Revolution kurz bevor. Violet macht sich vorzeitig auf ins Juwel, um ihrer Schwester beizustehen. Während Pläne verfeinert und neue Verbündete gewonnen werden, besteht ständig die Gefahr, dass jemand auffliegt oder angegriffen wird. Schließlich gibt es kein Zurück mehr und ich fieberte mit, wie all das wohl ausgehen wird. Insgesamt ist dieser temporeiche und spannende Band ein wirklich gelungener Abschluss der Juwel-Trilogie!


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