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Donnerstag, 24. Oktober 2013

[Rezension Hanna] Das silberne Zeichen von Petra Schier






 Das Buch ist Teil der Aachen-Trilogie

Band 1: Die Stadt der Heiligen (Rezension)
Band 2: Der gläserne Schrein (Rezension)
Band 3: Das silberne Zeichen







☆ Inhalt ☆


Aachen, Frühjahr 1414: Marysa wartet ungeduldig auf die Rückkehr ihres Verlobten. Christoph wollte bereits im Januar wieder in Aachen sein –mit Urkunden im Gepäck, die seine Herkunft zweifelsfrei belegen. Bald wird Marysa nicht mehr verbergen können, bereits schwanger zu sein, und auch die Frist, in der sie ohne Ehemann weiter als Meisterin arbeiten darf, läuft bald ab. Wird er zurückkehren?

☆ Meinung ☆


Während Marysa wartet, erhält sie vom Domherrn van Oenne den Auftrag, hölzerne Amulette für die Aufbewahrung von wertvollen silbernen Pilgerabzeichen zu fertigen. Die ersten ausgelieferten Amulette erhalten jedoch Abzeichen aus versilbertem Messing. Marysa wird verdächtigt, dass der Austausch der Pilgerabzeichen in ihrer Werkstatt vorgenommen wurde, denn dort wurden die Abzeichen in die Amulette eingepasst. Kann sie ihre Unschuld beweisen und helfen, den Betrüger zu finden?

Der zweite Teil der Aachen-Trilogie, „Der gläserne Schrein“, endete für Marysa hoffnungsvoll. Christoph möchte durch seine Reise seine falsche Identität ablegen und als er selbst nach Aachen zurückkehren, um Marysa zu heiraten. Doch nun wartet Marysa. Wo bleibt er? Während sie selbst von seiner Rückkehr überzeugt ist, beginnt ihr Umfeld immer starker zu zweifeln. Was soll Marysa tun, wenn er nicht zurückkehrt? Vor allem ihr Vetter Hartwig möchte die Situation nicht länger akzeptieren. Gemeinsam mit Marysa habe ich um einen guten Ausgang gebangt. Petra Schier gelingt es, Marysas Ängste und Hoffnungen nachvollziehbar darzustellen und den Leser ganz in die Geschichte eintauchen zu lassen.

Neben dem Bangen um Marysas persönliches Schicksal gibt es wieder einen Vorfall, der aufgeklärt werden muss. Wer hat die silbernen Pilgerabzeichen gegen Fälschungen ausgetauscht? Dieser Fall gewinnt rasch an Brisanz, denn ein Mord scheint mit dem Fall in Verbindung zu stehen. Bald überschlagen sich die Ereignisse. Hier wird dem Leser die Gelegenheit zum Spekulieren gegeben. Ich hatte bereits früh einen Verdacht, den ich durch neue Informationen jedoch immer wieder revidiert habe. Das Ende konnte mich schließlich in vielerlei Hinsicht überraschen.

Wer „Das silberne Zeichen“ lesen möchte, dem empfehle ich, zuerst die beiden Vorgänger „Die Stadt der Heiligen“ und „Der gläserne Schrein“ zu lesen, was vor allem Marysas private Situation verständlicher macht. Wer das getan hat, der kommt nicht mehr umhin, diesen finalen Band der Trilogie zu lesen. Ich möchte daher nicht zu viel verraten, sondern empfehle jedem, sich von „Das silberne Zeichen“ überraschen zu lassen. Wer die Vorgänger mochte, den wird auch der Abschluss der Trilogie begeistern können!


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Taschenbuch: 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 1. April 2011
Verlag: rororo
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