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Sonntag, 13. Oktober 2013

[Rezension Hanna] Die Verschworenen von Ursula Poznanski




☆ Inhalt ☆


Ria hat gemeinsam mit Aureljo, Dantorian, Tycho und Tomma Zuflucht in der unterirdischen Stadt unter dem Gebiet der Schwarzdornen Zuflucht gefunden. Aureljo und Dantorian planen, sich in die nächstgelegenste Sphäre Vienna 2 einzuschleichen, um dort mehr darüber herauszufinden, warum sie alle getötet werden sollten. Die anderen möchten hingegen in der unterirdischen Welt bleiben - zu groß erscheint ihnen das Risiko, erkannt zu werden. Verzweifelt sucht Ria nach Jordans Chronik, findet aber nur einzelne, verwirrende Seiten. Was bedeuten sie? Und werden Aureljo und Dantorian ihren Plan tatsächlich in die Tat umsetzen?

☆ Meinung ☆


Auf ihrer Flucht vor den farblosen Sentineln konnten sich Ria und ihre Freunde am Ende des ersten Bandes in die Stadt unter der Stadt retten. Dort sind sie vorerst sicher, vermissen aber auch bald das Tageslicht. Während Aureljo und Dantorian das Einschleichen in die nächstgelegene Sphäre planen, erkundet Tycho die Tunnel und Ria sucht nach Seiten aus Jordans Chronik. Nur Tomma bleibt teilnahmslos – können die Freunde sie aus ihrer Lethargie reißen?

Insgesamt ist der erste Abschnitt des Buches, der fast ausschließlich in der Stadt unter der Stadt spielt, recht ruhig. Während die nächsten Schritte geplant werden, werden nach und nach auch die Ereignisse des ersten Teils rekapituliert und meine Erinnerungen waren bald wieder aufgefrischt. Bald bekam ich jedoch das Gefühl, dass das Buch auf der Stelle tritt. Es wird viel über Ria berichtet, die immer mehr Zeit mit dem Schwarzdorn Sandor verbringt und ihn und seinen Clan besser kennenlernt – zu dieser Zeit fragte ich mich jedoch, was mir dieses Wissen bringt. Allen, denen der Beginn ähnlich zäh erscheint, ermutige ich an dieser Stelle sehr, weiterzulesen – das Wissen aus diesem ersten Abschnitt wird später noch wichtig. Trotzdem hätte der Beginn auch gerne kürzer ausfallen können.

Nach 222 Seiten kommt endlich wieder Tempo in die Handlung. Ab diesem Punkt konnte mich die Geschichte restlos begeistern und mitreißen. Ria wird zu einer folgenschweren Entscheidung gezwungen, die Dynamik in die Handlung bringt. Sie und ihre Freunde finden sich bald in einer äußerst riskanten Situation wieder, die mich um sie hat bangen lassen. Doch damit nicht genug – zum Ende hin wird übertrifft sich das Buch in Sachen Spannung noch einmal selbst und hält schließlich eine unglaubliche, überraschende Erkenntnis bereit, die vieles – was sage ich da, alles! - in einem neuen Licht erscheinen lässt. Was bedeutet das für den finalen Teil 3? Ich erwarte ihn nun sehnsüchtig.

„Die Verschworenen“ führt den Leser zunächst in die Stadt unter der Stadt, wo die Ria und ihre Freunde Zuflucht gesucht haben. Hier erfährt man viel, was später noch wichtig wird, trotzdem war mir der Beginn zu zäh. Mit einer folgenschweren Entscheidung Rias wird das Buch ab der Hälfte dann aber wieder richtig spannend und hat mich begeistern können. Wer bereits „Die Verratenen“ gelesen hat, sollte unbedingt weiterlesen, denn es kommt Licht ins Dunkel!


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Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. Oktober 2013
Verlag: Loewe Verlag
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