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Mittwoch, 11. Februar 2015

[Rezension Hanna] Die Stadt der besonderen Kinder - Ransom Riggs




Inhalt
Jacob und die besonderen Kinder aus Miss Peregrines zerstörter Zeitschleife sind den Wights nur knapp entkommen. Sie konnten sich aufs englische Festland retten, werden aber weiterhin verfolgt. Damit Miss Peregrine wieder ihre menschliche Gestalt annehmen kann, müssen sie nun eine andere Ymbryne finden, die ihr helfen kann. Doch wo suchen, wenn die meisten von ihnen schon gefangen wurden? Die Kinder begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, stets auf der Flucht vor Wights und Hollows, und machen dabei so manche besondere Bekanntschaft…

Meinung
Nachdem mich der erste Teil der Reihe, „Die Insel der besonderen Kinder“, bereits vor einer ganzen Weile begeistern konnte, habe ich mich riesig über die Nachricht gefreut, dass nun auch die Fortsetzung übersetzt wurde. Auch wenn nur die allerwichtigsten Ereignisse des Vorgängers kurz aufgegriffen werden, habe ich mich schnell wieder in der Geschichte zurechtgefunden. Der mitreißende Schreibstil des Autors katapultierte mich gleich mitten auf eine stürmische See, und von der ersten Seite an fieberte ich mit Jacob und seinen Freunden um eine erfolgreiche Flucht und Miss Peregrines Rettung.

Die kurze Übersicht über alle wichtigen Personen am Buchanfang hat mir sehr dabei geholfen, die besonderen Kinder und ihre Fähigkeiten schnell einordnen zu können. Die außergewöhnlichen Charaktere habe ich in Windeseile wieder in mein Herz geschlossen. Viele von ihnen bekommen in diesem Teil die Gelegenheit, zu zeigen, was in ihnen steckt. Es machte Spaß zu beobachten, wie sie alle ihr Bestes geben, um die Gruppe zu schützen und ihre Headmistress zu retten. Jakob selbst macht ebenfalls eine große Entwicklung durch, auch wenn er dabei immer wieder von Zweifeln geplagt wird.

Auf ihrer Flucht machen Miss Peregrines Kinder einige neue, besondere Bekanntschaften. Diese Charaktere bleiben Nebenfiguren, aber auch hier hat der Autor seiner Fantasie in Bezug auf besondere Talente freien Lauf gelassen und den Figuren kleine, aber entscheidende Rollen zugewiesen. Wie auch im Vorgänger rankt sich die Geschichte zudem um zahlreiche mysteriöse Fotografien, was das Buch erneut zu einem außergewöhnlichen Leseereignis machte. Ich hätte mir allerdings noch richtungsweisendere Entwicklungen gewünscht, denn gerade weil der Autor sich so viel Zeit für die einzelnen Charaktere und ihre Fähigkeiten nimmt, kommt die eigentliche Handlung eher langsam voran. Die explosiven Entwicklungen auf den allerletzten Seiten machten mir jedoch schon jetzt große Lust auf den dritten und finalen Teil, in dem Ransom Riggs hoffentlich noch einmal alles aus seiner Geschichte herausholt.

Fazit
„Die Stadt der besonderen Kinder“ schließt spannend an seinen Vorgänger an und bietet nicht nur eine gefährliche Flucht vor Wights und Hollows, sondern gibt den Charakteren auch zahlreiche Gelegenheiten, sich weiterzuentwickeln und ihre besonderen Fähigkeiten einzusetzen. Die Kinder habe ich dabei mehr und mehr ins Herz geschlossen und mich daher gefreut, dass der Autor dem Leser die Gelegenheit gibt, die einzelnen Charaktere ausführlicher kennen zu lernen. Diese außergewöhnliche Fantasyreihe kann ich daher nur weiterempfehlen!

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Hardcover: 480 Seiten
Erscheinungsdatum: 2. Februar 2015
Verlag: Knaur
Handlungszeit: 1940er Jahre
Handlungsort: England
Link zur Buchseite des Verlags