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Samstag, 7. Dezember 2019

Rezension: Die Puppe im Grase. Norwegische Märchen - Asbjørnsen & Mo, illustriert von Kat Menschik



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Die Puppe im Grase
Autoren: Christian Peter Asbjørnsen und Jørgen Moe
Übersetzer: Friedrich Bresemann
Illustriert von Kat Menschik
Hardcover: 80 Seiten
Erschienen am 12. September 2019
Verlag: Galiani

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In diesem Jahr war Norwegen das Gastland auf der Frankfurter Buchmesse. Deshalb war ich sehr neugierig, im siebten Band der Illustrierten Lieblingsbücher von Kat Menschik in das Märchengut des Landes einzutauchen. Für das Buch wurden Märchen ausgewählt, die im 19. Jahrhundert von Christian Peter Asbjørnsen und Jørgen Moe zusammengetragen und von Friedrich Bresemann übersetzt wurden.

Zwölf Märchen gibt es in diesem Buch zu entdecken, wobei die meisten nur zwei Seiten lang und damit schnell gelesen sind. Mir waren diese Märchen bislang allesamt nicht bekannt, auch wenn es natürlich viele wiederkehrende Motive und Elemente gibt, die man auch in deutschen Märchen findet. Ich fand es interessant zu sehen, wie viele Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede es gibt.

Wie für die Zeit üblich weisen viele der Texte grausame Elemente auf und enden oftmals auch nicht gut. Oftmals erschloss sich mir auch die Moral nicht. Beispielsweise heiratet der kleine Däumerling die Prinzessin und ertrinkt dann in der Butter. Besser gefallen hat mir da schon „Die zwölf wilden Enten“ mit einer Prinzessin namens Schneeweiß und Rosenrot, die übrigens rein gar nichts mit den Schwestern aus dem Grimms’schen Märchen gemein hat. Hier darf mal eine Frau selbst aktiv werden, statt nur der Hauptgewinn für den tapferen Helden zu sein, der vom König verschenkt wird.

Jedes Märchen wird von mindestens einer Illustration von Kat Menschik begleitet. Für dieses Buch wurden zwei Blautöne und Blutrot ausgewählt. Das Rot setzt bei den Illustrationen kraftvolle Akzente, zum Beispiel als Lippen oder Feuer. Jede einzelne ist für mich ein kleines Highlight, die dafür sorgt, dass ich das Buch immer wieder gern zur Hand nehme.