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Dienstag, 17. Dezember 2019

Rezension: Opfer 2117 - Jussi Adler-Olsen


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Opfer 2117. Der achte Fall für Carl Mørck, Sonderdezernat Q
Autor: Jussi Adler-Olsen
Übersetzer: Hannes Thiess
Hardcover: 592 Seiten
Erschienen am 20. Oktober 2019
Verlag: dtv

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Der Journalist Joan arbeitet als Freelancer für eine spanische Zeitung und sucht nach einer Story, die ihm endlich die Festanstellung bringt. Als er hört, dass auf Zypern wieder ertrunkene Flüchtlinge angeschwemmt wurden, reist er spontan dorthin und macht Nahaufnahmen von einer ertrunkenen alten Frau, dem 2117. Opfer, das das Mittelmeer in diesem Jahr gefordert hat. Zwei überlebende Frauen scheit ihr Tod besonders mitgenommen zu haben. Joans geht um die Welt, und Assad zieht es den Boden unter den Füßen weg. Denn er kannte die Tote und auch die beiden Frauen im Hintergrund - er sucht nach Jahren verzweifelt nach ihnen. Unterstützt von Carl Mørck versucht er, sie mit diesem neuen Hinweis zu finden, muss sich dabei aber seinem ärgsten und gefährlichsten Feind stellen. Gordon und Rose befassen sich in der Zwischenzeit mit einem jungen Erwachsenen, der eine Bluttat angekündigt hat, sobald er in seinem Spiel das Level 2117 erreicht hat.

Nachdem man im siebten Band der Reihe rund um das Sonderdezernat Q viel über die Vergangenheit von Rose erfahren hat, steht nun Assad im Zentrum der Geschichte. In all den bisherigen Fällen hat man rein gar nichts Privates über ihn erfahren, was sich nun schlagartig ändert. Das Foto und sein Wunsch, die beiden Frauen auf dem Foto zu finden führen dazu, dass er sich seinem Team öffnet und seine Geschichte erzählt. Lange habe ich mir wenigstens einen kleinen Hinweis auf seinen Hintergrund gewünscht, und nun gibt es diese Informationen in so geballter Form, dass mich Assads plötzliche Gesprächigkeit erstaunte. Auch Rose will ihn unterstützen, deren Genesung ziemlich abrupt abläuft. So sind die Weichen jedoch schnell gestellt für einen temporeichen und hochspannenden Handlungsverlauf, der mich packen und berühren konnte. Carl und Assad folgen den Spuren nach Deutschland, wo sie mit der Polizei vor Ort kooperieren. Der kleinere Fall, den Gordon und Rose unterdessen in Dänemark bearbeiten, fügt sich gelungen in die Vorgänge ein. Das Buch konnte mich bis zum Schluss packen, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Für mich ist dieser achte Fall einer der Besten der Reihe!