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Sonntag, 3. März 2013

[Rezension Hanna] Alexandra Pilz - Zurück nach Hollyhill



~ Inhalt ~


Als Emily am Tag ihres Abiturs von ihrer Großmutter einen Brief erhält, ahnt sie noch nicht, dass dieser ihr Leben völlig verändern wird. Denn der Brief stammt von ihrer Mutter. Gemeinsam mit ihrem Vater kam sie ums Leben, als Emily erst vier Jahre alt war. In ihrem Brief fordert ihre Mutter sie auf, nach England zu fliegen und das Dorf Hollyhill im Dartmoor aufzusuchen, das einst ihre Heimat war. Doch das stellt Emily vor ein Problem: Hollyhill ist auf keiner Landkarte zu finden. Trotzdem beschließt sie, nach dem mysteriösen Dorf zu suchen und landet schließlich völlig orientierungslos im englischen Dartmoor. Zum Glück begegnet ihr der attraktive Matt, der das Dorf kennt und sie mitnimmt. Hollyhill stellt sich als wahrlich wundersames Nest heraus, in das selten Besucher kommen und in dem Emily nun die Hauptattraktion ist. Doch irgendetwas stimmt mit diesem Dorf nicht. Emily beginnt mit Nachforschungen und befindet sich bald in großer Gefahr…

~ Meinung ~


Das Cover des Romans gefällt mir außerordentlich gut. Das kräftige gelb ist als Grundton ein echter Hingucker und harmoniert toll mit den pinken Akzenten und den schwarzen Bildteilen, die im Licht glänzen. Viele wird wohl allein dieses tolle Cover zum Kauf animieren, und die Geschichte zwischen den Buchdecken wird sie diesen Coverkauf sicherlich nicht bereuen lassen.

In die Geschichte rund um Hollyhill habe ich sehr gut hineingefunden. Von Emilys Reaktion auf den Brief bis hin zu ihrem Aufbruch ins Dartmoor eiabenteuerei vergehen relativ wenige Seiten. Ihre Motivation, der Aufforderung ihrer Mutter Folge zu leisten und gleich aufzubrechen, konnte ich jedoch sehr gut nachvollziehen. Und so fand ich mich schnell mitten in der Geschichte wieder und ließ mich von Hollyhill und seinen Bewohnern verzaubern.

Die Beschreibung des Dorfes Hollyhill finde ich sehr gelungen. Da es sich um ein winziges Dorf handelt, werden dem Leser fast alle Bewohner und seine Eigenheiten vorgestellt. Ich konnte mir das Leben in dieser Dorfgemeinschaft sehr gut vorstellen und hatte auch nicht den Eindruck, den Überblick zu verlieren. Ein tiefergehendes Kennenlernen der Bewohner fand aufgrund der Kürze der Zeit leider nicht statt, denn Emilys Aufenthalt im Dorf war schneller beendet, als ich es vermutet hätte.

Nach etwa 100 Seiten beginnt die eigentliche Abenteuergeschichte, die dieses Buch bereithält. Ich war zunächst ein bisschen traurig, dass Emily das wundersame Dorf – vorerst? – wieder verlässt, aber mal ehrlich – sonst wäre es wahrscheinlich ein langweiliges Buch geworden. Gemeinsam mit einigen Dorfbewohnern muss Emily einen Mörder finden und ein Verbrechen verhindern. Hier gewinnen auch die Zeitreiseelemente der Geschichte an Bedeutung. Mehr möchte ich an dieser Stelle zum Inhalt nicht verraten. Die Umsetzung dieses Abenteuers hat mir gefallen – es bietet Spannung, Gefühl und Fantasy-Elemente. Lediglich das Verhalten und die Entscheidungen der Personen konnte ich an einigen Stellen nicht ganz nachvollziehen.

~ Fazit ~


In „Zurück nach Hollyhill“ wurde das Zeitreisen geschickt mit Emilys Suche nach ihren Wurzeln, einer Kriminalhandlung und einer Liebesgeschichte verbunden. Emily und Matt waren mir sympathisch und haben mich mitfiebern und –hoffen lassen. Die Geschichte ist in sich recht abgeschlossen, lässt aber auch Fragen offen, die in einem möglichen zweiten Teil beantwortet werden könnten. Wen diese Mischung aus verschiedenen Genres anspricht, dem kann ich dieses Buch weiterempfehlen!



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Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Erscheinungsdatum: 25. Februar 2013
Verlag: Heyne
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