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Dienstag, 5. März 2013

Rezension zu Deborah Harkness - Die Seelen der Nacht

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Titel: Die Seelen der Nacht
Autor: Deborah Harkness
Übersetzer: Christoph Göhler
Serie: Band 1 von 3
Erscheinungsdatum: 21.01.2013
Verlag: Blanvalet Verlag
Buchausgabe: Taschenbuch
ISBN: 9783442377190
                                  Preis: 9.99 Euro


„Die Seelen der Nacht“ von Deborah Harkness liegt mir in der Taschenbuchausgabe aus dem Blanvalet Verlag vor, die im Februar 2013 erschienen ist. Der Roman umfasst 800 Seiten inklusive der Danksagung der Autorin und 43 nummerierten Kapiteln. Es ist der erste Band einer Trilogie. Das Cover ist romantisch verspielt mit pink- und fliederfarbener Wasserlilien, auch Blauer Lotus genannt, sowie glänzenden grünen Blättern vor schwarzem Hintergrund, verweist aber auf den Inhalt nur insoweit als man diese Blumen zur Herstellung von Kräutertränken oder Salben einsetzen kann. Es symbolisiert für mich allerdings auch einen romantischen Roman, so wie diesen. Der Klappentext gibt den Inhalt treffend und knapp wieder, sodass der Leser weiß, dass es sich hierbei um einen Roman handelt, bei Hexen, Dämonen und Vampire die Hauptrollen spielen. 

Diana Bishop hat eine feste Anstellung an der Universität in Oxford/England erhalten. Gerne arbeitet sie dort zu Recherchezwecken in der Bibliothek. Nur wenige Personen wissen, dass sie eine Hexe ist, denn seit ihrer Kindheit vermeidet sie jegliche Anwendung von Hexensprüchen und übernatürlichen Fähigkeiten - meistens zumindest. Als sie nun ein von ihr angefordertes, sehr altes Manuskript mit dem Titel „Anthropologia“ eines Autors mit Namen Ashmole in der Bibliothek in den Händen hält, spürt sie gleich die Magie die dem Buch innewohnt. Mit ihren Fingern tastet sie das Buch magisch ab, um mehr über den Inhalt zu erfahren. Es gelingt ihr trotz Widerstrebens des Buchs, dieses  zu öffnen, doch sie besinnt sich auf ihren eigentlichen Ausleihzweck, macht sich Notizen und gibt das Buch zurück. Plötzlich scheint die Bibliothek voll zu sein mit weiteren Hexen, Vampiren und Dämonen, die aber alle von den Menschen nicht wahrgenommen werden. Während der weiteren Recherche befreundet sie sich mit Matthew de Clermont, einem schon 1500 Jahre alten Vampir. Aus dieser Freundschaft entwickelt sich langsam mehr. Doch irgendwann muss sie sich die Frage stellen, ob Mathews Interesse wirklich ihr selber gilt oder ob er mehr daran interessiert ist, über sie an das alte Manuskript zu gelangen. Anscheinend möchten auch alle anderen übernatürlichen Wesen die „Anthropologia“ in ihren Besitz bringen, doch sie ist verschollen. Diana wird von Hexen, Vampiren und Dämonen gleichermaßen bedrängt und gerät in lebensbedrohliche Situationen. Kann sie Matthew vertrauen? Auf welcher Seite steht er? Langsam erwachen ihre sämtlichen Fähigkeiten als Hexe, aber sie hat nie gelernt diese anzuwenden …

Frau Harkness beschreibt  die Herkunft, die Lebensweisen und die speziellen Eigenschaften von Hexen, Vampiren und Dämonen so, dass der Leser glauben könnte, dass diese sachlich fundiert sind und aufgrund der Tatsache, dass die Autorin Professorin der Wissenschaftsgeschichte ist nimmt man ihr dieses auch ab. Sehr detailliert beschreibt sie die jeweiligen Umgebungen und man merkt ihr ihre Begeisterung und ihren Sachverstand für Wein, Genetik und Tempelritter sowie weiteren Themen an, wenn sie darüber schreibt. Immer wieder lässt die Autorin auch ihr profundes Geschichtswissen einfließen. Nach einem anfänglich ruhigen Aufbau der Geschichte beginnt das spannende Abenteuer mit der Jagd nach dem Inhalt des Manuskripts. Der Roman wird hauptsächlich aus der Sicht der Protagonistin Diana geschildert, was vor allem zulässt, dass der Leser sich besser in die Gefühle Dianas, die von der Autorin feinsinnig dargestellt werden, einfinden kann. Aber zwischendurch wechselt die Perspektive auch schon mal auf eine allgemeine Erzählung. So erfährt man Dinge, die Diana nicht wissen kann. Neben Matthew und Diana schafft die Autorin eine Reihe weiterer Charaktere von denen man teilweise nicht direkt weiß, ob man sie lieben oder hassen soll.



Das Buch endet so, dass eine Fortsetzung eigentlich unumgänglich erscheint.  Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es allen Lesern die Sinn für Romantik und Magie haben.