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Samstag, 22. März 2014

[Rezension Hanna] Verliebt in Hollyhill von Alexandra Pilz



☆ Inhalt ☆


Vor gerade einmal fünf Tagen ist Emily in Hollyhill angekommen. Seither ist eine Menge geschehen. Doch nun rückt ihr Abschied schon näher, der Heimweg nach München ist nur noch zehn Tage entfernt. Emily ringt mit sich: Soll sie Hollyhill und Matt tatsächlich für vielleicht immer hinter sich lassen? Ausgerechnet Matt scheint das stark zu befürworten. Doch plötzlich reist das Dorf wieder durch die Zeit und ins Jahr 1811 – und mit ihm Emily! Kurz darauf stürmt eine Kutsche ins Dorf, auf dem Kutschbock ein bewusstloses Mädchen. Es flüstert nur seinen Namen, Amber, bevor es erneut bewusstlos wird. Emily und die anderen Dorfbewohner machen sich auf, das Geheimnis um ihre Herkunft zu lüften.

☆ Meinung ☆


Als ich „Verliebt in Hollyhill“ endlich in den Händen hielt, habe ich mich riesig gefreut, endlich weiterlesen zu können, muss aber geschehen, dass meine Erinnerung an den ersten Teil schon recht verblasst war. Das war jedoch überhaupt kein Problem. Auf den ersten Seiten werden alle wichtigen Ereignisse des Vorgängers rekapituliert und ich war in Rekordgeschwindigkeit wieder mitten drin in der Geschichte.

In dieser steht Emily gerade vor einer großen Entscheidung: Will sie Hollyhill in zehn Tagen wirklich verlassen, vielleicht für immer? Vor allem ihre Gefühle zu Matt, die nach ihrem Kuss ziemlich chaotisch sind, lassen sie in ihrer Entscheidung wanken. Ich konnte gut verstehen, dass sie hin- und hergerissen ist und ebenfalls wie enttäuscht sie darüber ist, dass Matt sie offenbar gar nicht länger in Hollyhill haben will. Auch Cullum und Chloe, Bewohner Hollyhills, die Emily jetzt erst kennenlernt, stehen ziemlich ablehnend gegenüber und gaben mit ihrem Verhalten Rätsel auf.

Emilys Entscheidung wird jedoch schnell vertagt, als das Dorf Hollyhill erneut durch die Zeit reist und klar wird, dass ein neues Abenteuer auf Emily zukommt. Dieses beginnt recht schnell mit dem Eintreffen Ambers in Hollyhill. Ich fand des sehr schön zu beobachten, wie alle Bewohner als jahrelang eingespieltes Team agieren eitraumarmbandei und sich daran machen, das Geheimnis zu lüften. Alexandra Pilz beschreibt dabei anschaulich, wie das Leben im Jahr 1811 abgelaufen ist – von der Kleidung über die Aufgaben eines Dienstmädchens bis hin zur vorherrschenden Etikette. Der Spannungsbogen war leider recht flach. Die „Ermittlungen“ plätschern vor sich hin und ich fragte mich ehrlich gesagt, warum unverzüglich und mit großem Aufwand mit den Ermittlungen beginnt und auf der Grundlage eines vagen Verdachts in das Leben zahlreicher Personen eindringt und sie aushorcht, statt erst einmal zu warten, bis Amber aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht.

Der Titel deutet es schon an – in diesem Buch spielt die Beziehung von Emily und Matt eine große Rolle. Emily beginnt, Matts abweisende Haltung zu hinterfragen und erfährt mehr über seine besondere Fähigkeit und auch seine Vergangenheit. Zwischen den beiden entsteht allmählich eine neue Art der Vertrautheit. Die beiden sind zusammen wirklich süß und ich hoffte mit ihnen, dass sie sich irgendwie zusammenraufen können und entscheiden, wie es denn nun weitergehen soll.

In „Verliebt in Hollyhill“ reist Emily gemeinsam mit dem ganzen Dorf rund 200 Jahre in der Zeit zurück und muss ein Geheimnis lüften. Gleichzeitig muss sie Entscheidungen treffen: Wie steht sie zu Hollyhill, und wie steht sie zu Matt? Der Spannungsbogen war leider recht flach, dafür haben mir die Szenen zwischen Emily und Matt sehr gut gefallen. Das Ende zeigt deutlich, dass die Geschichte rund um Hollyhill noch nicht fertig erzählt ist und es bestimmt bald einen Nachfolger geben wird. Wer Lust auf eine lockere Zeitreisegeschichte hat, in der Geheimnisse gelüftet werden sollen und auch die Romantik nicht zu kurz kommt, der ist in Hollyhill richtig. Wer den Vorgänger „Zurück nach Hollyhill“ noch nicht kennt, steigt am besten mit diesem in die Geschichte ein.


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Gebundenes Buch mit Schutzumschlag: 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 17. März 2014
Verlag: Heyne
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