Donnerstag, 1. August 2013

[Rezension] Markus Heitz - Totenblick

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Titel: Totenblick
Autor: Markus Heitz
Buchausgabe: 01.08.2013
Verlag: Knaur Verlag
Buchausgabe: Klappenbroschur
ISBN: 9783426505915
Preis: 9,99 Euro




„Totenblick“ ist der erste Thriller des Bestsellerautors Markus Heitz. Er ist als Taschenbuch im Knaur Verlag erschienen und umfasst 521 Seiten inklusive einem Nachwort des Autors. Der Buchumschlag verfügt vorne und hinten über Klappen, davon kann die hintere dank einer weiteren Falzung  den Seitenschnitt schützen, aber auch als Lesezeichen genutzt werden. Die vordere Klappe verbirgt ein Kurzinterview mit dem Autor zur Idee diesen Krimi zu schreiben. Auf dem Cover ist die Regenbogenhaut eines stark vergrößerten Auges zu sehen, in deren Mitte erscheint in der Pupille ein undeutliches Gesicht. Ohne hier zu viel verraten zu wollen, steht diese Gestaltung ebenso wie der Titel in unmittelbaren Zusammenhang mit den Morden, die im Buch beschrieben werden.


Ein junger Konzertpianist, Sohn eines bekannten Leipziger Theaterintendanten wird auf der Straße überfallen, nur knapp entgeht er dem Zusammenstoß mit einer Tram. Am nächsten Morgen wird er von einem Unbekannten, der in seine Wohnung eingedrungen is,t betäubt und verschleppt. Er ist der erste Mordfall einer Serie für das Leipziger Kommissariat, die im Folgenden als „Bildermorde“ bezeichnet werden. Der Täter verwendet seine Opfer zur Inszenierung bekannter Szenen, die auf Gemälden oder als Bildhauerei festgehalten wurden. Neben der ins Leben gerufenen SoKo ermittelt auch Ares Löwenstein, ein Freund von Hauptkommissar Peter Rohde, seines Zeichens Personal Trainer und ehemaliges Bikermitglied der Demons, zunächst aber nur auf einem Nebenschauplatz. Der Mörder scheint darauf zu drängen, gefunden zu werden. Er hat irgendwo in seinen Werken Hinweise versteckt, die zur Aufklärung führen können. Außerdem scheint ihn jemand nachahmen zu wollen. Eile ist geboten, die Morde treffen die Ermittler immer persönlicher. Zudem führen Nachrichten des Täters am Tatort, in denen steht, dass der Blick der Toten denjenigen erfasst, der als nächstes sterben wird, zu Angst und Unsicherheit im Ermittlerteam.


Gleich von Beginn an steigt die Spannungskurve steil an. Durch einige interessante Nebenhandlungen schafft Markus Heitz es, Figuren einzuführen, die zunächst noch in keiner Verbindung zum Fall zu stehen scheinen. Der Leser sei gewarnt sein Wohlgefallen nicht an eine Person zu verlieren, um nicht entsetzt zusehen zu müssen, wie diese ums Leben kommt. Denn Markus Heitz schreibt in diesem Thriller sehr böse Handlungsabläufe und bei den Beschreibungen der „Kunstwerke des Mörders nimmt er kein Blatt vor den Mund. Gerade das macht unter anderem den Sog aus, diese Geschichte zu Ende zu lesen. Dabei sind die Charaktere sehr vielschichtig und bei einigen nimmt der Autor den Leser mit ins Privatleben, was den Schrecken nur noch vergrößert, wenn der entsprechenden Person etwas zustößt. Der Täter gibt Hinweise, dass die Ermittler nur Minuten zu spät am Tatort sind, um aufklärende Hinweise zu finden. So bleibt die Erzählung bis zum Ende hin spannend. Gerne empfehle ich das Buch an Leser von Psychothrillern weiter und auch und vor allem an die Fans von Markus Heitz, die hier seinen unverkennbaren Schreibstil vorfinden werden. Eine Fortsetzung könnte ich mir gut vorstellen.
Mein Dank gilt dem Knaur Verlag für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexempars!
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