Dienstag, 25. August 2020

Rezension: This is not a Love Song von Christina Pishiris

 

Rezension von Ingrid Eßer

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Titel: This is not a Love Song - Wer glaubt schon noch an Liebe?
Autorin: Christina Pishiris
Übersetzerin aus dem Englischen: Annette Hahn
Erscheinungsdatum: 18.08.2020
Verlag: Aufbau (Link zur Buchseite des Verlags)
rezensierte Buchausgabe: Klappenbroschur
ISBN: 9783746636993
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Der Roman „This is not a Love Song“ ist das Debüt der Engländerin Christina Pishiris. Genau wie ihre Protagonistin Zoe Frixos hat sie griechische Wurzeln. Dem familiären Hintergrund von Zoe merkt man die eigenen Erfahrungen der Autorin an, wenn sie liebevoll die Eigenheiten der Eltern und die Vorbereitungen zur Hochzeit des Bruders beschreibt. Die 34-jährige Zoe ist Musikjournalistin und Chefredakteurin eines populären monatlichen Musikmagazins. Als Jugendliche war der Nachbarssohn Simon einige Jahre ihr bester Freund. Bevor sich daraus mehr entwickelte, zog er mit seiner Mutter zurück in die Vereinigten Staaten.

Jetzt ist Zoe längst dem goldenen Käfig des Elternhauses und der Großfamilie entkommen. Während das Musikmagazin in eine Krise gerät, bekommt Zoe Post von Simon, der nach seiner Scheidung wieder in London ist. Zoe sieht das als zweite Chance, ihm ihre Liebe zu gestehen. Doch bevor es soweit ist, bemüht sie sich mit allen Mitteln um ein Interview mit einem berühmten Star in der Musikszene, dessen Veröffentlichung das Magazin wieder nach vorne bringen kann. Dabei begegnet sie dem zunächst selbstgefälligen PR-Manager Nick Jones, der zu ihrem Leidwesen sehr gut aussieht und über Ausstrahlung verfügt.

In der nun folgenden komplexen Liebesgeschichte lässt Christina Pishiris die Musikszene Londons aufleben, die sie durch ihren Beruf selbst kennt. Sie schreibt mit dem Wissen im Fachgebiet Musik über Verbindungen zwischen Veranstalter, Manager und Künstler. Zoe fiebert als Fan danach, ihre Lieblingskünstlerin, deren Erfolge schon einige Jahre zurückliegen, persönlich zu treffen. Für mich war es schwierig, ihr übereifriges Engagement zur Verwirklichung ihres Wunschs nachzuvollziehen. Doch gerade durch ihre Arglosigkeit in mancherlei Dingen kommt es zu amüsanten Szenen. Zoe erzählt die Geschichte in Ich-Form und daher konnte ich ihre widerstreitenden Gefühle nachvollziehen. Andererseits konnte ich dadurch die Handlungen anderer Figuren lediglich zur Kenntnis nehmen.

Eine einmalige Idee verfolgt die Autorin mit der Einbindung des fiktiven Geheimagenten Zak Scaramouche, der dafür sorgt, eine Beziehung auf besondere Weise aufrechtzuerhalten. Jedes Kapitel ist untertitelt mit einem Lovesong, romantisch und sehnsuchtsvoll, der dazu auffordert, das jeweilige Lied beim Lesen zu hören, um eine entsprechende Stimmung aufzubauen.

 „This is not a love song“ ist eine unterhaltsame romantische Komödie, die zum Ende hin noch für eine überraschende Wendung sorgt. Wer RomComs mag und für englische Liebeslieder schwärmt, dem empfehle ich das Buch gerne weiter.


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